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Kritikenrundschau: Kooperativ ins All – Die Crew

„Die Crew reist gemeinsam zum 9. Planeten“ (von Thomas Sing bei Kosmos) ist ein kooperatives Stichspiel, zu dem viele Rezensionen und Besprechungen in unterschiedlichsten Medien erschienen sind – darunter selbstverständlich auch von unseren Jurymitgliedern, welche die „Die Crew“ durchweg positiv besprechen.

„Die Grundregeln sind in einer Minute erklärt – Farbe muss bedient werden, die Raketen sind Trumpf“, schreibt Harald Schrapers in der spielbox.¹ „Ein Teilnehmer bekommt zudem eine zusätzliche, etwas kleinere Karte. Mit ihr ist der Auftrag verbunden, das normalgroße Pendant zu gewinnen. Hat der Betreffende die gesuchte Karte selbst auf der Hand und trägt sie eine hohe Ziffer, ist das recht einfach. Falls die Karte aber bei einem Mitspieler steckt, ist die Sache diffiziler“, bemerkt Schrapers, und hebt hervor: „Obwohl Die Crew ein Gemeinschaftserlebnis vermittelt, handelt es sich um kein kommunikatives; denn wir reden nicht miteinander – zumindest nicht während der Partien. Ich bin kein Skatspieler und ich mag auch keine Stichspiele per se. Ich mag gute Spiele. Und ,Die Crew‘ ist ein gutes Spiel.“ Er gibt dem Kartenspiel 9 von 10 Punkten und betont in seinem Podcast, dass das Spiel „grandios“ sei.²

Von Udo Bartsch erhält das Spiel mit 6 Sternen die Wertung „außerordentlich“, „in der passenden Runde ist es eine Granate“, schreibt er.³ Tim Koch wertet auf seinem Blog „Spielfreu(n)de“ „Die Crew“ mit „grün“, also „sehr gut“, sein Fazit: „,Die Crew‘ gehört für mich schon jetzt zu ersten kleinen Highlights des Jahrganges.“ Julia Zerlik meint in ihrer Videorezension: „Richtig, richtig gutes Kartenspiel, sehr gelungen.“ Für Karsten Grosser ist „Die Crew“ „eine der ganz großen Entdeckungen des aktuellen Spielejahrgangs“. „,Die Crew‘ ist ein Ausnahmespiel und mein erstes Highlight des Jahrgangs“, stimmt ihm Manuel Fritsch zu. Bernhard Löhlein stellt „Die Crew“ als „Spiel der Woche“ bei „Radio IN“ vor: „Ein grandioses Kartenspiel“, so auch sein Urteil.

Die Crew

Alle Rezensionen heben dabei die ungewöhnliche Kombination von Stichspiel und kooperativem Spiel hervor: „Leuten, die selten oder gar nicht Stichspiele spielen fällt es erst einmal sehr schwer.“ Gelobt wird allerdings auch die progressive Steigerung der Missionsschwierigkeit, die es, laut Schrapers, erlaube „sich nach und nach zu erarbeiten, wie die Herausforderungen zu lösen sind“. Bartsch schreibt: „,Die Crew‘ erfordert aufmerksames Spiel und Gehirnarbeit. Deshalb halte ich es nicht in jeder Runde für optimal.“ Es sei aber auch gerade diese langsame Zunahme der Schwierigkeit, so sowohl Koch als auch Grosser, die dem Spiel einen „Sog“ verleihe. „Stets will man noch eine Aufgabe mehr schaffen, will wissen wie es weitergeht“, schreibt Koch.

„Mir macht es voll Bock, es sind einfach Emotionen am Tisch“, zeigt sich Stephan Kessler im Brettagogen-Podcast begeistert. Gerade am Anfang haben man eine Lernkurve und wachse mit dem Spiel. „Es ist ein Riesenhighlight.“ Man sei nicht auf eine Spieleranzahl festgelegt, sondern könne mit drei bis fünf Leuten spielen, hebt Kessler hervor.

Alle Rezensenten und Rezensentinnen bemerken, dass die Schwierigkeit des Spiels sich mit zunehmender Spieleranzahl steigere: „Zu dritt sind die Missionen am leichtesten, anfangs sogar trivial, zu fünft sind sie am schwersten“, schreibt Bartsch, „einige Missionen sind in Vollbesetzung fast unmöglich“, schreibt Koch. Zerlik lobt die gelungene Spielvariante für zwei Spieler die noch einmal ein völlig neues Spielgefühl mit sich brächte, meint aber auch: „Optimale Spieleranzahl ist drei oder vier.“

¹ spielbox Heft 6 / 2019: Braucht gar kein Brimborium
² brett-spiel.de Podcast Episode 8: Die Crew – für die Stich-, Kooperativ- oder Kennerspiel-Zielgruppe?
³ Rezensionen für Millionen: Die Crew
Spielfreu(n)de: Die Crew
Spiel doch mal: Die Crew
Neue Osnabrücker Zeitung 18.11.2019: Warum „Die Crew“ ein galaktisch gutes Kartenspiel ist
Insert Moin: Die Crew
⁸ Radio IN, Spiel der Woche
Brettagoge #115: Die Crew reist gemeinsam zum 9. Planeten