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Empfehlungsliste Spiel des Jahres: Trek 12: Himalaja

Tagebuch einer Trek12: Himalaya Expedition

Tag 1: Der Wind weht eisig, als ich im Base Camp ankomme, meine Finger spielen nervös mit den roten und gelben Glückswürfeln. Das Ziel ist nicht, die Spitze zu erreichen, sondern der Weg dorthin. Also mache ich mich erst einmal mit meiner Ausrüstung vertraut. In meinem Rucksack ist mein Aufstiegsplan, ein Stift und die beiden Würfel.

Tag 2: Es geht los und der erste Würfelwurf gibt mir meinen Einstieg in den Berg bekannt, ab da muss ich mich orientieren, wie ich den Berg weiter besteige. Wird mir das Würfelglück weiter hold sein und gute Seilrouten und Kletterzonen ermöglichen?

Tag 4: Der Schnee glitzert erwartungsvoll auf dem Hang. Heute habe ich es geschafft, meine Seilroute durch geschickte Addition zu verbinden. An der 10 und 12 wurde eine erfolgreiche Route mit der 11 verbunden. Hoffentlich schaffe ich es, die 8 noch durch eine 9 anzubinden.

Tag 5: Eiskalt, wie die Morgenluft, lässt mich das Würfelglück nun doch im Stich. Also versuche ich, meine Kletterzone bei der 8 auszuweiten. Die Begrenzung bei den unterschiedlichen mathematischen Operatoren machen es mir nicht leicht. Dieser Tag war kein guter und so muss ich auf den nächsten hoffen, während ich mich zum stärker wehenden Wind in meinem Zelt in den Schlaf kuschele. War dies eben das Heulen eines Bären in der Ferne?

Tag 8: In den letzten Tagen musste ich eine weitere Seilroute beginnen, denn mit den niedrigen Zahlen konnte ich die angefangene Route nicht vervollständigen. Ich nehme die Ergebnisse so hin, wie sie fallen und macht das Beste draus. Doch die Möglichkeiten, wie ich die beiden Würfel geschickt miteinander verrechnen kann, schwinden schneller als Reinhold Messners Zehen. Die Hoffnung trägt mich weiter.

Tag 11: Zuletzt sehe ich die Zahlen wieder öfters im richtigen Abstand fallen, als ich die Seilroute weiter plane. Würde mich eine lange Reihe den Berg bezwingen lassen? In der Expedition hätte ich Helfer mit mir am Berg, das könnte ich gerade gut gebrauchen, denn schon kann ich keine Addition mehr verwenden.

Tag 14: Ich konnte zwar mit einem Schritt meine Seilroute verlängern, aber dann musste ich mich doch mit einem Kletterfeld zufrieden geben. Es wird langsam eng auf diesem Berg und nur das Glück kann mich weiter nach vorne bringen.

Tag 17: Für Fortuna war es wohl zu eisig am Hang und sie hat mich letztlich im Stich gelassen. So wie ich nun einen kleinen Bereich ohne Anbindung lassen musste. In den Tagen davor konnte ich aber meine zweite Seilroute vervollständigen. Vielleicht schaffe ich es trotz der inzwischen sehr eingeschränkten Rechen-Operatoren diese noch ein bisschen zu verlängern.

Tag 19: Puh, der erster Aufstieg auf den Dunai ist gelungen. Ich konnte zum Schluss noch ein Kletterfeld vervollständigen und mit einem guten Gefühl den Aufstieg abschließen.
Nun fühle ich mich gut für eine Expedition vorbereitet. Mal schauen, wie die Anderen mit den widrigen Umständen und den schwindenden Möglichkeiten umgegangen sind.

Tag 0 nach der ersten Bergbesteigung:
Bestärkt durch meine erste Etappe bin ich startklar für eine „Expedition“. Drei Berge muss ich nun hintereinander besteigen. Dafür stehen mir während dieser längeren Etappe immer wieder kleine Helfer zur Seite. Wenn ich ein Zelt bekomme, kann ich eine weitere Addition benutzen oder der Schnaps lässt mich die Würfel für mich neu würfeln.
Vielleicht hätte ich eher noch weitere Schnellaufstiege meistern sollen, doch die Herausforderungen, die mich bei einigen Extra-Zielen erwarten, lassen mich das Abenteuer wagen.

Martina Fuchs

Trek 12: Himalaja“ ist ein Roll & Write für 1 bis 50 Spielende ab 10 Jahren von Bruno Cathala und Corentin Lebrat, erschienen bei Lumberjacks Studio.