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Halloween: Grusel auf dem Spieltisch

Der Oktober ist kalt, der November ist kalt und grau – wenigstens liegt dazwischen die spaßig-spukige Zeit des Jahres. Halloween mag, in der Form, in der das Gruselfest in den letzten Jahren auch Richtung Europa geschwappt ist, eine US-amerikanische Erfindung sein. Aber ein wenig Grusel zum Auftakt der kalten Jahreszeit ist ja eigentlich für niemanden verkehrt. Wir haben in unseren Archiven gewühlt – und ein paar gruselige Spiele für den Halloween-Spieleabend herausgesucht.

Monster schubsen

Was man ja in keiner Villa so gerne haben möchte, sind Monster. Auch, wenn sie freundlich sind, können sie doch erschreckend sein. Also ab in die Monsterfalle mit ihnen, am besten, bevor Oma sie sieht. In „Monsterfalle“ (Inka und Markus Brand bei Kosmos, nominiert zum Kinderspiel des Jahres 2011) müssen die Spieler und Spielerinnen die Monster mit vier Schiebern kooperativ und unter Zeitdruck in die Falle bugsieren. Klar: Wer Monster fangen will, braucht etwas Geschick dazu.

Die Geister im Würfel

Wenn es einfach wäre an Juwelen zu kommen, wären sie nicht so wertvoll, klar. In „Geister, Geister, Schatzsuchmeister“ (Brian Yu bei Mattel Games, Kinderspiel des Jahres 2014) werden die funkelnden Steinchen von einer Armada aus Geistern bewacht – selbstverständlich in einem Spukhaus. Dank der Würfel, wegen deinen immer neue Geister erscheinen, spukt es dort gewaltig. Ein wenig Geistergrusel, viel Teamwork – dann es ist gar nicht so schwierig, die glänzenden Juwelen ins Freie zu retten.

Welcher Grusel war’s?

Wer sich Gruselwesen merken kann ist klar im Vorteil. Zumindest in „Gruselrunde zur Geisterstunde“ (Kai Haferkamp bei Ravensburger, auf der Empfehlungsliste zum Kinderspiel des Jahres 2014). In dem aufwändig gestalteten Spiel gewinnt, wer sich am besten merken kann, wo Vampire, Geister, Hexen undsoweiter gestanden haben, nachdem sie zunächst in das beleuchtete Schloss hineingeschoben wurden und danach wieder verschwunden sind.

Schauriges Heulen in der Nacht

Klar, dass an Halloween ein großer Klassiker der Partyspiele nicht fehlen darf: Werwölfe. „Vollmondnacht“ (bei Béziers Games, auf der Empfehlungliste zum Spiel des Jahres 2015, neu aufgelegt bei Ravensburger) ist eine Variante für 3 bis 10 Spieler von Ted Alspach und Akihisa Okui, zu der auch eine Spielleiter-App gehört. Diskutieren, bluffen, flunkern, spekulieren: Eine gruselige Vollmondnacht ist garantiert. Übrigens ist an Halloween am 31. Oktober wieder Vollmond … ahuuuuuuu!

Monster unter uns

Fies ist ja, wenn man die Monster auf den ersten Blick nicht erkennen kann. Wie in „Die Legende des Wendigo“ (Christian Lemy bei Asmodee und Scorpion Masqué, auf der Empfehlungsliste zum Kinderspiel des Jahres 2018). Denn das titelgebende Monster aus den Geschichten amerikanischer Ureinwohner kann aussehen wie ein Mensch – genauer, wie einer der Pfadfinder, die da gemütlich um das Feuer herumsitzen und sich Gruselgeschichten erzählen. Nur: Wer ist es? Nur wer genau aufpasst und sich genau merkt, wo wessen Plättchen lag, kann das herausfinden.

Schüttelhaus

Bei so vielen Geistern und so vielen Spukhäusern kann es einen schonmal vor lauter Schaurigkeit schütteln und drehen und rollen. In „Panic Mansion“ (Asger Harding Granerud und Daniel Skjold Pedersen bei Blue Orange, nominiert zum Kinderspiel des Jahres 2018) ist genau das die Aufgabe. Das Spukhaus aus Pappe wird immer mal wieder bewegt – mit Geschick müssen die Spielfiguren so durch das Haus manövriert werden, möglichst ohne auf Geister oder rollende Augen zu treffen.

Die Schule der lebenden Toten

Zombies sind ja eigentlich nichts für Kinder. Dass jede Regel eine Ausnahme braucht, zeigt „Zombie Kidz Evolution“ (Annick Lobet bei Scorpion Masqué, auf der Empfehlungsliste zum Kinderspiel des Jahres 2020). In dem lustigen Zombiejagdspiel sind die lebenden Toten in der Schule unterwegs – und die Schüler versuchen kooperativ, sie loszuwerden. Dank des Legacy-Prinzips mit sich immer wieder erweiternden Regeln wird die Zombiejagd nie langweilig.