„The Mind“ ist ein kooperatives Kartenspiel mit einem fast schon banalen Konzept. Die Spielenden müssen über mehrere Level gemeinsam Zahlenkarten ausspielen, und zwar in aufsteigender Folge. Der Clou: Über die eigenen Handkarten darf mit keiner Silbe gesprochen werden. Gespielt wird nicht in fester Zugfolge, sondern bloß nach Zeitgefühl der Spieler. Ist es schon so weit? Sollte ich meine 43 nun ausspielen? Oder hat doch noch jemand eine niedrigere Karte? Eine zu früh gespielte Karte kostet das Team einen Lebenspunkt. Wurden jedoch alle Handkarten gespielt, so steigt man ins nächste Level auf und wiederholt die Aufgabe mit höherer Kartenanzahl. Kommunikation nur über synchronisiertes Zeitgefühl: Ein erstaunlich frisches Spielkonzept, das mit ein wenig Übung überraschend gut funktioniert.
Unser Kurzvideo zum Spiel
Begründung der Jury
Wie soll das gelingen? Eine Frage, die sich jeder vor seiner ersten Partie „The Mind“ stellt. Dann folgt die Überraschung: Es funktioniert! Ohne Absprachen oder Gesten schafft es das Team, die gemeinsame Aufgabe zu erfüllen. Verblüffend! Faszinierend! Genial! Wolfgang Warsch synchronisiert die Spielewelt. Emotionale Momente bereichern dabei die zunehmende Verschmelzung von Geist und Materie. Eine erstaunliche Erfahrung, die jeder Spieler mal gemacht haben sollte.