Im März diesen Jahres gingen Kinder der IG Brettspielplatz der Neuen Grundschule Potsdam andere Kinder besuchen. Im Rahmen der Projektwoche „Miteinander“ besuchten sie eine Notunterkunft für ukrainische Geflüchtete, um dort mit den Kindern zu spielen. Mit dabei war auch das Spielepaket der Initiative „Spielend für Toleranz“:
„Vorbereitend dafür haben die Spielelotsen der vierten Klasse Spiele zusammengestellt, bei denen Sprache keine Rolle spielt, damit diese Barriere die Kinder nicht daran hindern kann, miteinander in Kontakt zu kommen und Spaß miteinander zu haben“, schreibt Katja Sass, die zuständige Lehrkraft. Ausgewählt wurden unter anderem „Klask“, „Ice Cool“ und das nicht im Set enthaltene „Lucky Lachs“.
Übersetzt werden mussten die Spielregeln dann am Ende auch nicht, obwohl es die Möglichkeit gegeben hätte. „Alle diese Spiele erklären sich oft durch Mitmachen und Zuschauen, so dass auch die beiden gehörlosen ukrainischen Kinder mitspielen konnten“, schreibt Sass. Sie berichtet auch davon, dass die Kinder am Ende noch Schachtipps ausgetauscht hätten.
Der Besuch soll nicht der letzte bleiben: „Alle Teilnehmer*innen der Neuen Grundschule Potsdam waren sich nach diesen zwei lustigen und spannenden Stunden einig, dass das sicherlich nicht der einzige Besuch in der Flüchtlingsunterkunft war, um sich gemeinsam auch in Zukunft mit Spiel und Spaß gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu stellen und so ein wenig mehr für ein friedliches Miteinander zu sorgen,“ schreibt Sass. Zwei der Spiele wurden der Notunterkunft gespendet.