RUMIS bedeutet „Steine“ in Quechua, der Sprache der Inkas, und Steine haben wir hier in diesem Spiel reichlich, nämlich jeder elf in seiner Farbe. Jeder Stein besteht aus zwei bis vier Holz-Würfelchen, die in allen möglichen Anordnungen zusammengesetzt sind. Damit bauen wir auf kleinen Lageplänen eine Mauer, Pyramide, Treppe oder einen Turm bis zu einer vorgegebenen Höhe. Unsere Steine legen wir so, dass sie immer an mindestens einen unserer bereits eingesetzten anliegen, nicht über den Lageplan hinausragen und keine Löcher entstehen. Dabei müssen wir immer aufpassen, dass die anderen unsere Farbe nicht so zubauen, dass wir nicht mehr weiter können und dann natürlich verlieren. Das Spiel endet, wenn die vorgeschriebene Höhe erreicht ist oder keiner mehr anlegen kann. Nun gucken wir von oben auf das Bauwerk und kassieren einen Punkt für jeden Einzelwürfel in unserer Farbe, der zu sehen ist. Punktabzug gibt’s für jeden nicht verbauten Stein. RUMIS gewinnt, wer die meisten Punkte erzielt.
RUMIS ist ein einfaches, spannendes Taktik-Bauspiel, das nicht nur die mögen, die auch Legespiele mögen. Autor Stefan Kögl hat damit beim Internationalen Wettbewerb für Spieleautoren 2001 den zweiten Preis gewonnen. Das Spiel wird von dem Schweizer Spieleverlag Murmel vertrieben, der auf Genossenschaftsbasis arbeitet. Da der Verlag sehr klein ist, sind die Spiele leider auch teurer als bei den großen Verlagen, die maschinell produzieren. RUMIS gibt es in der Standard-Ausführung, als Bausatz Standard und als Bausatz Extra mit mehr Steinen und Vorlagen.