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Raja

Raja

Kein geringeres Autorenteam als Kramer und Kiesling, die schon zweimal das “Spiel des Jahres“ (TIKAL, TORRES) gewonnen haben, zeichnet verantwortlich für RAJA, den Palastbau in Indien. Mit dem Spiel knüpfen sie an die Erfolge von 1999 und 2000 an. Zwei bis fünf Spieler steigen in eine komplexe Spielvernetzung ein, die immer wieder zu überraschenden Wendungen führt.

Sieben Paläste müssen bei äußerst knappen Kassen im mittelalterlichen Indien errichtet werden. Dazu müssen Dörfer besiedelt werden, so dass die Architekten Verpflegung auf den Wegen zu ihren Bauhütten in den Städten finden. Dort können sie dann Häuser und Paläste bauen, die der Maharadscha einer wertenden Begutachtung unterzieht und mit barem Geld belohnt. Damit wird der Architekt schnell in die nächste Stadt geschickt, sofern die Wege gut bereitet sind, damit ein weiterer Palast gebaut werden kann.

Die Autoren arbeiten in dem Spiel mit verdeckten Aktionen, mit Rollenkarten und Rollentausch. Das ermöglicht eine reizvolle Kombination von Strategie einerseits, aber auch dem Bluffspiel mit den Mitspielern. RAJA ist anspruchsvoll, aber nicht schwierig, da der Rundenablauf klar strukturiert ist. Spätestens nach der dritten oder vierten Runde haben auch Zwölfjährige die Grundzüge des Spiels verstanden und begeistern sich für die Feinheiten. Der niederländische Verlag Phalanx Games hat das Spiel fantastisch ausgestattet. Das Material – farbige Glastropfen als Paläste – ist toll, die Grafik spielreizfördernd.

Eine Partie RAJA an einem Spieleabend stellt einen opulenten Hauptgang dar, 90 bis 120 genüssliche und unterhaltsame Minuten sollten Sie schon für den Palastbau reservieren. Die Zutaten von Kramer & Kiesling werden Ihnen munden, so sehr, dass Sie diesen Gang bald wieder servieren lassen, vielleicht mit pikant gewürzten Varianten, die Sie auf der Menükarte finden.