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Lauras Sternenspiel

Lauras Sternenspiel

Wer kennt nicht die Geschichte von Lauras Stern, der vom Himmel gefallen ist, aber auf ihrem Bett nicht mehr leuchten will. Wer sich nicht so genau erinnert, kann in dem Heftchen im Spiel nachlesen, wie das Mädchen den Stern zum Himmel zurückschickt, oder sich die Geschichte, von Liedern untermalt, auf der Kassette anhören. Das Besondere an LAURAS STERNENSPIEL ist die gelungene Kombination verschiedener Medien: Die Kinder können hier lesen, hören und fühlen – und alles passt wunderbar zusammen.

In dem Spiel geht Lauras Stern langsam auf, und Laura und ihr Bruder Tommy müssen mit dem Aufräumen des Kinderzimmers fertig sein, bevor er richtig strahlt. Die Gegenstände stecken in einem herrlichen Säckchen aus dunkelblauem, sternenbedrucktem Stoff. Das Besondere daran ist, dass es zwei getrennte Taschen hat. Die Kinder greifen also beidhändig hinein und suchen stellvertretend für Laura und Tommy nach Paaren: Pantoffeln, Handschuhe, Bälle… Alles wird in Regalen aus dicken Pappkartonteilen „verstaut“. Jüngere Kinder können das Spiel einfach als Puzzle nutzen und so Lauras Kinderzimmer aufräumen. Ältere stecken zunächst wenige Teile ins Fühlsäckchen, bevor sie sich ans Ertasten aller Spielsachen im Säckchen wagen. LAURAS STERNENSPIEL kann alleine und genauso gut in Gruppen gespielt werden. Das Mitspielen macht auch Eltern und Großeltern Freude, die das Fühlen oft gar nicht besser können. Und sollten alle gemeinsam verlieren, so ist das auch nicht so schlimm. Denn wenn die aus dem Beutel gezogenen Teile nicht zusammen passen, dann wird immer ein Strahl an Lauras Stern gelegt. Und manchmal geht der Stern eben auf, bevor die Kinder mit dem Aufräumen fertig sind. Wie im richtigen Leben.

Das „Spiel-Gen“ könnte Autor Kai Haferkamp geerbt haben: Sein Vater war der Erfinder der Lük-Kästen, des seit Jahrzehnten erfolgreichen didaktischen Lernspielsystems. Anfang der 90-er Jahre kam mit „Égalité“ sein erstes Spiel auf den Markt, inzwischen sind zahlreiche Spiele von ihm in verschiedensten Verlagen erschienen. Der Jurist, der Spieleerfinden als „wunderbares Hobby“ bezeichnet, vergleicht Spielregeln sogar mit Gesetzeswerken – wobei nur zu hoffen bleibt, dass seine Regeln auch künftig eindeutiger als manches Gesetz sein mögen und keinerlei anwaltlicher Beratung bedürfen. Koautor Rüdiger Husmeier ist sein ältester und bester Freund. Zu „LAURAS STERNENSPIEL“ hat er mit einer grundlegenden Idee beigetragen, die ihn zum Mitautor machte. An eine Zukunft als Spieleautor denkt der Informatiker aber nicht. Er wird weiterhin einer der ersten Kritiker der Spiele von Kai Haferkamp bleiben.

Mit ein paar Kartenspielen wagte sich der Amigo-Verlag 1980 auf den Markt. Bekannt wurde er durch den Vertrieb von UNO, der hier bis 1992 erfolgte. Heute gehören zum breiten Verlagsprogramm Karten- und Familienspiele genauso wie Rollen- und Sammelkartenspiele.