Haben Sie nicht auch oft schon am Spieltisch beim Kartenspielen geflucht, wenn Sie immer nur Pech mit der Kartenverteilung hatten? Das können Sie jetzt vergessen, wenn Sie zu Stefan Dorras LAND UNTER greifen. Jeder Spieler muss bis zum Spielende nicht nur mit den an ihn verteilten Karten spielen, sondern erhält auch die Blätter der Mitspieler.
Eine geniale Idee, die vor einige Jahren, damals nicht ganz zielgruppengerecht, als ZUM KUCKUCK veröffentlicht wurde und nun unter dem Label Berliner Spielkarten in neuer grafischer Gestalt angeboten wird.
Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, kann ein Rettungsring hilfreich sein. Je nach Kartengüte erhalten die Spieler in LAND UNTER Rettungsringe zugeordnet. Mit sogenannten Wetterkarten, die Werte von 1 bis 60 besitzen, läuft das eigentliche Spiel um 24 Wasserstandskarten. Jeweils zwei werden ausgelegt, dazu verdeckt die Wetterkarten. Der Spieler mit der höchsten Wetterkarte erhält die niedrigere der beiden Wasserstandskarten, der mit der zweithöchsten Wetterkarte, die höhere. Wer danach den höchsten Wasserstand vor sich ausliegen hat, braucht einen Rettungsring. Am Ende einer Runde zählen übrig gebliebene Rettungsringe als Pluspunkte: Spieler, die untergegangen sind, erhalten einen Minuspunkt. Dann geht’s in die nächste Runde, wobei nicht neu gemischt wird, sondern die Karten an den linken Nachbarn weiter gereicht werden. Nachdem jeder mit jedem Blatt gespielt hat, endet das Spiel.
Unangenehme Überraschungen trotz guter Karten sind keine Seltenheit, da die Mitspieler kräftig bluffen können. Da ist Psychologie mit im Spiel, aber auch eine gehörige Portion Taktik. Dieses preiswerte Kartenspielvergnügen sollte sich keiner entgehen lassen!