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Fabelwelten

Fabelwelten

Dies ist die Geschichte vom entschlossenen Kapitän. Und die vom cleveren Mädchen. Und die vom tapferen Ritter und seiner holden Maid. Zehn Geschichten sind es in „Fabelwelten“, und dass sie jedes Klischee unterlaufen, liegt auch am Personal dieses Spiels, das zugleich ein interaktives Buch ist. Es richtet sich daher auch an Kinder ab fünf Jahren und jemanden, der schon lesen kann. Diese Person liest vor, und alle, die zuhören, wählen jede neue Figur aus ihren Karten aus. Sie zeigen Tiere, und es macht einen großen Unterschied, ob zum Beispiel der Unruhestifter von einem zornigen Seepferdchen oder einem ängstlichen Waschbären gespielt wird. Für das passendste Tier gibt es Punkte. Aber die sind fast egal in der fantasievollsten Gute-Nacht-Geschichte, seit es Kinderspiele gibt.

Ein schielender Regenwurm als hilfsbereiter Fährmann? Eine verärgerte Stadttaube als einsamer Musikant? Wenn die Kinder alle Rollen in „Fabelwelten“ besetzen, geht das Kopfkino ganz von selber los. Spielidee, Ausstattung und Illustrationen sind gleichermaßen fantasievoll wie fantasieanregend; ganz nebenher fördern sie auch das Einfühlungsvermögen. Wie Wilfried und Marie Fort hier die Welten von Spiel und Buch zu etwas ganz Neuem verbinden, ist einfach fabelhaft.