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Das Labyrinth der Meister

Das Labyrinth der Meister

Tief im Keller in einem seltsamen Labyrinth, dessen Wege sich dauernd verändern, sitzen die Zaubermeister und wetteifern, wer der Beste von ihnen ist. Zwischen all dem Gerümpel suchen sie geheimnisvolle Dinge, die sie zu ihren Geheimrezepten brauchen. Beim LABYRINTH DER MEISTER versuchen zwei bis vier Spieler, mit ihren Spielfiguren Zahlenplättchen auf einem sich dauernd verändernden Spielplan zu erreichen. Das Feld besteht aus 49 Quadraten mit Wegen. Je drei der sieben Reihen und Zeilen sind verschiebbar; vier sind fest, weil die Randfelder angeklebt sind. Mit einem fünfzigstem Pappquadrat kann ein Spieler die Reihen so verschieben, dass sich für seine Figur ein Weg öffnet. In der Mitte wurden zu Beginn der Spiels verdeckt Zauberdinge mit den Werten von 1 bis 20 und außerdem der Wert 25 ausgelegt.

Die Spieler müssen nun der Reihe nach die 1, dann die 2 und so weiter erreichen. Wer seine Figur auf den verschlungenen Wegen bis zu einer Wertmarke gebracht hat, darf diese wegnehmen und damit so viele Punkte für sich notieren, wie der Position der gewonnenen Karte entsprechen. Diese Punkte werden am Schluss zusammengezählt. Dazu können noch Sonderpunkte kommen: Der Stress bei der Jagd auf die jeweils nächste Zahl wird durch eine Zusatzregel verschärft. Jeder Spieler zieht verdeckt eine Karte, auf der drei Zahlen notiert sind. Gelingt es dem Spieler, diese Spezialziele zu erreichen, bekommt er für jedes 20 Zusatzpunkte. Erleichtert wird das Erreichen der gewünschten Zahl durch die Möglichkeit, dreimal einen Doppelzug ausführen zu dürfen. Das Spiel stellt hohe Anforderungen an die Vorstellungskraft, wie der Spielplan nach dem jeweiligen Verschieben aussieht.

Zu der bei den Ravensburgern gewohnt soliden Ausführung kommt bei LABYRINTH DER MEISTER ein sehr hübsches Design, für das Monika Broeske vom Atelier Ravensburger verantwortlich zeichnet. Die Spielanleitung ist ein kleines Kunstwerk für sich. Die reich bebilderte Rahmengeschichte mit den Zaubermeistern zieht sich durch das ganze Heft und macht es fast zu einer eigenständigen Geschichte. Der Spielablauf ist durch Illustrationen so hervorragend deutlich gemacht, dass es keine Verständnisschwierigkeiten gibt. Bei all diesen Vorzügen gerät die Aufmachung jedoch nicht zum Selbstzweck. Sie dient dem Spiel, das spannend ist und auch taktisches Verständnis erfordert. Mit einem Wort: LABYRINTH DER MEISTER ist rundum gelungen und erhielt 1991 verdient die Auszeichnung Sonderpreis Schönes Spiel.