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Gefördert: Gymnasium Philippinum Weilburg

Gefördert: Gymnasium Philippinum Weilburg

Wir, das ist das Team der Schülerbibliothek des Gymnasium Philippinum Weilburg, hatten uns das Ziel gesetzt, für unsere ca. 1000 Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit der Welt der Gesellschaftsspiele zu schaffen. Dabei sollte das Spielen in den Schulalltag integriert werden.
Bedingt durch die Corona-Pandemie und interne Hindernisse ist es uns bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht gelungen, unser Ziel, die Tradition des „Spielens in der Mensa“ wieder aufleben lassen, erfolgreich umzusetzen.

Eine Runde „Dobble“ geht immer

Der erste Schritt, die Schülerinnen und Schüler durch eine Umfrage für das Thema zu sensibilisieren konnte allerdings gegangen werden. An der Umfrage nahm ca. ein Viertel unserer Schülerschaft teil, dabei zeiget sich, dass wiederum ca. ein Fünftel dieser Schüler Interesse an einer Spiel-AG hätte, Auch wurden von den Schülerinnen und Schülern ca. 80 Karten-, Brett-, Kommunikations- und Bewegungsspiele zur Anschaffung vorgeschlagen. Die Auswahl wurde dann nach den Kriterien der Umsetzbarkeit, sprich kein langwieriger und kleinteiliger Aufbau, einfache Spielregeln, geringer zeitlicher Aufwand getroffen. Die Wahl viel unter anderem auf „Sagaland“, „Uno“, „Schach“ und „Codenames“.

Gruselige Geschichten

Obwohl wir die Spiele nicht wie geplant in der Mensa den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellen können, können wir dennoch kleine Erfolge verbuchen. Mehr und mehr nutzen unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in den Pausen in unserer Schülerbibliothek gemeinsam zu spielen – egal, ob „Uno“, „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Twiste“r. Aber nicht nur in den Pausen wird gespielt, auch in Vertretungsstunden! Dabei zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrkräfte mehr kommunizieren, ein Gemeinschaftsgefühl entsteht – und das auch über Ländergrenzen hinweg. So war z.B. ein Programmpunkt unseres Frankreich-Austausches das gemeinsame Spielen der deutschen und französischen Jugendlichen.

Spielen Marke Eigenbau

Dieses Erlebnis hat zwei Kolleginnen dazu inspiriert, in der diesjährigen Projektwoche das Projekt „Spiele erfinden“ anzubieten. Während der Projektwoche erfinden und kreieren die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Spiele und erstellen dazu sämtliche notwendigen Materialien (Karten, Spielbretter, Spielfiguren,…). Die erstellten Spiele werden am Schulfest ausgestellt und natürlich auch ausprobiert. Und nicht nur das! In gleich zwei weiteren Projekten dreht sich alles um Kartenspiele. Hier wird gespielt, geblufft und gereizt.
Diese Entwicklungen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wir unsere Ziele, das Spielen in der Mensa zu integrieren und eine Spiel-AG ins Leben zu rufen, weiter verfolgen sollten.

Frauke Nies
Mitglied des Teams der Schülerbibliothek des Gymnasium Philippinum Weilburg