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Gefördert: Gustav-Brunner-Schule

Gefördert: Gustav-Brunner-Schule in Ginsheim

Die Gustav-Brunner-Schule ist eine 3-4 zügige Grundschule, die von Kindern mit sehr unterschiedlichen familiären Bedingungen besucht wird, sowohl was den Zugang zu Bildung betrifft als auch den kulturellen Hintergrund. Die Jahrgänge 1 und 2 werden regelmäßig von der Schulsozialarbeit mit einer Schulstunde „Soziales Lernen“ pro Woche begleitet. In diesem Rahmen wurden im Jahrgang 2 über mehrere Wochen im Winter Gesellschaftsspiele gespielt. Eine der Klassen hat im Anschluss an die Spielphase die Familien der Kinder zu einem Spielenachmittag eingeladen.

In jeder der Klassen waren die Kinder motiviert und hatten große Lust die mitgebrachten Spiele auszuprobieren. Nach einer kurzen Vorstellung der einzelnen Spiele durften sich die Kinder frei entscheiden, welches Spiel sie gerne ausprobieren möchten. Zu Beginn war hier viel Erklärhilfe notwendig, aber im Lauf der Zeit konnte immer öfter ein Kind, dem das Spiel schon bekannt war, eine erste Erklärung für die aktuelle Spielgruppe übernehmen.

Auf der Jagd nach dem Funkelschatz

Es wurde schnell deutlich, dass das Spielen von Gesellschaftsspielen eine ideale Bandbreite an sozialen Erfahrungen aller Art für die Klassen bereithält: Es muss geklärt werden, wer mitspielen darf, wenn es mehr Interessenten als mögliche Mitspieler im Spiel gibt. Das Einhalten von Regeln und vor allem einer Spielreihenfolge ist für manche Kinder unbekannt. Man sollte dabei bleiben bis zum Ende des Spiels und aushalten, wenn man nicht gewinnt. Besonders bei kooperativen Spielen muss miteinander kommuniziert werden ohne Streit zu provozieren. Hier müssen sich die Kinder oft erst damit zurecht finden nicht gegeneinander zu spielen. Man braucht eine gewisse Sorgfalt im Umgang mit dem Spielmaterial damit die Spiele noch lange spielbar bleiben.

Beim Spielenachmittag war bei den anwesenden Eltern zu Beginn eine gewisse Zurückhaltung zu beobachten, die sich im Lauf des Nachmittags auflöste. War die Möglichkeit Gesellschaftsspiele zu spielen zuerst „schön für die Kinder“, die sich sofort in gewohnter Weise an den Spieltischen zusammengefunden hatten, so bezogen nach und nach die Kinder ihre Eltern in die Spiele ein, die sie ihnen zeigen wollten. Der Nachmittag endete zu guter Letzt mit einer Spielgruppe aus Müttern, die ohne ihre Kinder mit sichtlichem Vergnügen zusammen spielten.

Die Gigamons sind da!

Der Einsatz von Gesellschaftsspielen im „Sozialen Lernen“ hat sich als einfache und effektive Methode bewährt, in Kleingruppen soziales Miteinander zu üben, die den Kindern noch dazu viel Spaß macht. Die Spiele werden weiter in regelmäßigen Abständen ihren Platz in den Stunden bekommen.