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Gefördert: DRK Kreisverband Heinsberg

Gefördert: DRK Kreisverband Heinsberg

Das Projekt „Spiel, Spaß, Sprache“ wurde in unserem KAI Heinsberg beim DRK Kreisverband Heinsberg e.V. als Spielenachmittag angeboten. Die Spiele wurden zur freien Verfügung in unseren Räumlichkeiten ausgelegt und eine gemütliche Atmosphäre zum Verweilen geschaffen. Der Einstieg und der erste Kontakt wurden so niedrigschwellig gehalten, wie möglich. Die Menschen sollten frei von Angst vor Fehlern an die Spiele geführt werden.
In den kälteren Monaten des Jahres wurde der Spielenachmittag, wie geplant zwei Mal im Monat angeboten. Es wurde, wie schon erwartet, bei steigenden Temperaturen weniger angenommen, als in der dunklen Jahreszeit. Durchweg wurden die Spielenachmittage jedoch gut besucht.
Die beigelegten Wörterbücher wurden in Ausnahmefällen gebraucht. Die Spieler:innen haben sich zu Beginn des Projekts ein Spiel rausgenommen, was ihnen auf den ersten Blick am meisten zusagte. Keines der Spiele, auch eher „klassische“ Spiele waren den Spieler:innen zuvor bekannt. Es wurde daher zunächst versucht das Spiel zu verstehen, was durch gegenseitige Übersetzung und Unterstützung funktionierte.

Drei Menschen ärgern sich nicht

Die spielerische Herangehensweise an das Erlernen der Sprache, hat in diesem Kontext sehr gut funktioniert. Die Spieler:innen wurden an die Vokabeln des Materials herangeführt, z.B.: Spielbrett, Würfel, Spielkarte etc. Zudem festigten sie aber auch schon bereits erlerntes Wissen, wie z.B. durch das laute Ausrufen der Zahl auf dem geworfenen Würfel. Bestimme Ausdrücke und Ausrufe, die bei den Spielen oftmals verwendet werden, wurden weiterführend auch von den Menschen mit wenig Sprachkenntnissen wahrgenommen und interessiert in den eigenen Sprachgebrauch aufgenommen. Da die Spielgruppen meist gemischt mit Menschen waren, die die deutsche Sprache bereits gut bis sehr gut beherrschen, und Menschen, die diese erst erlernen, war eine Unterstützung untereinander garantiert.

Die Spieler:innen haben über das Spiel hinaus engere Kontakte geknüpft und fanden direkt Spaß an einer, nach ihrer Aussage „sehr deutschen Freizeitbeschäftigung“. Den meisten Spieler:innen war die Kultur der Gesellschaftsspiele fremd. Der Zugang hierzu erfolgte jedoch sehr einfach und schnell. Die Spieler:innen sind regelmäßig gekommen und fanden einen solchen Spaß an dieser Freizeitbeschäftigung und Art des Lernens, dass das Projekt auch im nächsten Winter wieder fortgeführt werden soll.