Gefördert: Christy-Brown-Schule
Die LVR – Christy- Brown- Schule ist eine Förderschule für körperlich motorische Entwicklung im Duisburger- Norden. Unsere Schule ist Bildungsort für ca. 260 Schülerinnen und Schülern von der 1. bis zur 10. Klasse. Da die Behinderungsformen innerhalb unserer Schülerschaft sehr unterschiedlich sind, arbeiten wir hier an der Schule sehr ressourcenorientiert. Eine Ressource die viele Kinder an unserer Schule vereint, ist ein ausgeprägter Spieltrieb. Der Unterricht an unserer Schule ist daher oftmals mit spielerischen Elementen angereichert. Die Arbeit an unserer Schule ist daher so bunt und vielfältig wie unsere Schülerschaft.
Das Ziel des Projektes war es eine Gruppe von Brettspieleexpertinnen und Experten innerhalb der Schülerschaft auszubilden. Jeder Experte soll die Regeln von mindestens einem Spiel so gut kennen, dass er dieses Spiel dann anderen Kindern beibringen kann. Einerseits sollen so neue Spiele innerhalb der Schülerschaft implementiert werden. Andererseits sollen die Brettspielexperten so in ihrer Selbstwirksamkeit bestärkt werden und an der Aufgabe des Brettspielexperten wachsen.
Zu Beginn wurde eine Gruppe ausgewählt die die Ressourcen mitbringt um die Aufgabe eines Brettspielexperten auszufüllen. Diese Gruppe besteht aus 6 Personen. Mit der Gruppe und einigen Klassenkameraden wurde zu Projektbeginn der Spieleladen Roskothen in Duisburg besucht. Dort konnte die Gruppe verschiedene Spiele ausprobieren und entscheiden welche Spiele wir für die Schule kaufen. Wir haben dort bei zwei Besuchen circa 20 neue Spiele kennengelernt. In der nächsten Phase des Projektes ging es dann darum die Spiele besser kennenzulernen. Dazu trafen wir uns donnerstags für 2 Stunden und haben die neuen Spiele gespielt. Beim Erklären der Spiele haben wir die verschiedenen Anleitungen strukturiert und individuell für jeden Schüler angepasst. Dies war nicht immer ganz einfach da viele Spielregeln gar nicht so einfach zu erklären sind. Nach 8 Terminen hatten wir dann 4 Spiele so gut einstudiert, dass die Experten diese Spiele auch anderen Kindern erklären konnten.
In Phase drei des Projektes haben wir dann andere Schüler dazu eingeladen. Meist kamen so ca. 10- 12 Schülerinnen und die Spieleexperten haben zu zweit verschiedene Spieletische angeleitet. Im gesamten Projektzeitraum haben die Schüler durch diese Arbeitsweisen ca. 50 Schülerinnen und Schüler neue Spiele beigebracht.
In der letzten Phase wurden die Spiele dann in der Bücherei ausgelegt, um so nun der ganzen Schulgemeinde den Zugriff auf die Spiele auch ohne Spieleexperten zu ermöglichen. Inhalt in jedem Spiel ist eine Experten auf der steht wer Spieleexperte für dieses Spiel ist. So haben die Schülerinnen in Pausenzeiten und Freispielzeiten die Möglichkeit sich die Regeln von einem Spieleexperten erklären zu lassen. Als Anerkennung haben die Spieleexperten dann ein passendes Spieleprofi T- Shirt erhalten.
Simon Schild
Schulsozialarbeiter