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Gefördert: Albrecht-Dürer-Realschule

Gefördert: Albrecht-Dürer-Realschule

Die Albrecht-Dürer-Realschule ist mit ca. 710 Schülerinnen und Schülern einer der größten Realschulen in der Stadt Dortmund. Dementsprechend haben wir drei internationale Klassen mit Kindern aus unterschiedlichen Ländern. Unter anderem aus der Ukraine, Syrien, Irak, Somalia, Bulgarien, Spanien, Brasilien, Weißrussland, Irak, Marokko, Griechenland, Nigeria und der Türkei. In diesen Klassen unterrichten wir Deutsch als Zweitsprache, wo wir den Kindern die deutsche Sprache beibringen, sie über den Alltag in Deutschland aufklären und sie in vielen verschiedenen Lebens- und Alltagssituationen unterstützen.

Die Schülerinnen und Schüler (SuS) aus den internationalen Klassen bleiben meist unter sich, da sie oftmals mit ihren (noch) geringen Deutschkenntnissen nicht trauen sich mit SuS aus den Regelklassen zu unterhalten und mit ihnen in Kontakt treten. Auch den Regelklassen können diese SuS fremd wirken, da sie andere Sprachen sprechen und aus anderen Kulturen stammen.

Halli Galli vor dem Unterricht

Um dieses Eis zwischen diesen Kindern zu brechen, haben wir das Projekt „Sprachpaten“ geplant und ins Leben gerufen. Über unsere Online-Schulplattform konnten sich freiwillige SuS für dieses Projekt anmelden. Dabei läuft es folgendermaßen ab: Zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn kommen die SuS in den Klassenräumen der jeweiligen internationalen Klassen zusammen. Dort spielen sie gemeinsam Gesellschafts- und Brettspiele und unterhalten sich dabei. Dadurch kommen sie ins Gespräch und lernen sich gegenseitig besser kennen und haben auch Spaß daran miteinander zu spielen. Die Sprachpaten dürfen zehn Minuten nach Unterrichtsbeginn verspätet in ihre Klasse gehen, da sie auch zehn Minuten ihrer Freizeit für das Projekt einsetzen. Die Teilnahme an dem Projekt wird auch positiv auf dem Zeugnis vermerkt.

Zu Beginn gab es auch Schwierigkeiten. Die SuS haben nur gespielt, ohne miteinander zu reden. Außerdem ist immer wieder die erste Stunde aufgrund von Krankheiten oder anderen Gründen ausgefallen, was dazu führte, dass das Projekt an dem Tag nicht stattfinden konnte. Mit der Zeit kamen sich die SuS immer näher. Es entstanden erst kurze Gespräche. Später sogar Diskussionen um Spielsituationen.
Mit der Unterstützung von „Spiel des Jahres“ konnten wir die Gesellschafts- und Brettspiele kaufen und alle drei Klassen damit versorgen.

Muhammed Ucar
Sprachbildungsbeauftragter der Albrecht-Dürer-Realschule in Dortmund-Aplerbeck