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„Bewegtes Spielen – Spielend lernen“ am 01.06.2016

„Bewegtes Spielen – Spielend lernen“ am 01.06.2016

Wir sind eine staatliche Grundschule im ländlichen Raum des Freistaates Sachsen. Unsere Schule besuchen 161 Kinder. An drei Tagen der Woche bieten wir Ganztagsangebote an und kooperieren eng mit der angeschlossenen Horteinrichtung „Naturdetektive“.
Im Schulprogramm ist die Verbindung von Lernen, Spielen und Bewegung ein Schwerpunkt. Wir tragen den Titel „Bewegte Grundschule“ und verteidigen diesen Titel in diesem Jahr. Bewegter Unterricht, bewegte Pausen und entsprechende Angebote des GTA unterstützen unsere Schüler beim Lernen am Vormittag, aber auch bei sinnvollen Freizeitbeschäftigungen am Nachmittag.

Das verrückte Labyrinth
Am 1. Juni 2016 fand unser Projekt „Bewegtes Spielen – Spielend lernen“ statt. Unser Schulhaus war in neun Spielstationen eingeteilt, für jede Station standen zwei Spielleiter zur Verfügung. Spiele wurden in die Kategorien Kartenspiele, Wissensspiele, Legespiele, Aktionsspiele, Geschicklichkeitsspiele, Würfelspiele, Strategiespiele, Merkspiele und Bewegungsspiele eingeteilt, wobei die Bewegungsspiele auf unserem Außengelände stattfanden.

Jeder Schüler erhielt eine Laufkarte und konnte sich allein oder mit Freunden auf den Weg machen. Jede besuchte Station wurde abgezeichnet. Insgesamt standen unseren Kindern etwa 70 verschiedene Spiele zur Verfügung. Diese Spiele befanden sich bereits in unserm Fundus, wurden durch die Förderung angeschafft bzw. von Kindern auf Nachfrage mit in die Schule gebracht.

Im Vorfeld haben wir besprochen, dass jedes Spiel zu Ende gespielt werden muss, auch wenn man verlieren sollte oder es etwas länger dauert. Besondere Freude hatten die Kinder bei den Bewegungsspielen, den Geschicklichkeitsspielen, Karten- und Legespielen.

Am Nachmittag wurden die Stationen auch für andere Kinder und Familienmitglieder geöffnet. Eltern und Großeltern, Geschwister spielten mit. Stolz zeigten die Kinder ihren Angehörigen, welche Spiele sie neu gelernt hatten oder welches Spiel ihr Lieblingsspiel ist.

Es war ein ereignisreicher Tag, bei dem wir unsere Schüler von einer anderen Seite kennen gelernt haben. Wir staunten, wie lange sie sich mit Spielen beschäftigen können, miteinander kommunizieren, um die Spielregeln und den Spielablauf zu besprechen, sich freuen, wenn sie gewonnen haben, aber auch andere Sieger akzeptierten, und nicht zuletzt, wie Kinder unterschiedlichen Alters miteinander spielten. Der Nachmittag zeigte uns ein reges Interesse in der Elternschaft. Wir erfuhren viel Lob und Anerkennung. Der schönste Lohn für die Mühen ist jedoch, wenn fast jedes Kind sagt, dass ihm dieser Tag gefallen hat, er viel zu schnell vorbei war und dass so etwas wiederholt werden sollte.

Wie geht es nun weiter? Wir wollen im Nachgang die Spiele entsprechend ihrer Spielbarkeit und ihrer Einordnung noch einmal prüfen. Es wird eine Spielebibliothek entstehen, die sowohl im Unterricht, besonders bei den Ganztagsangeboten, aber auch im Hort am Nachmittag genutzt werden kann. Für das Ganztagsangebot „Spielen“ muss ein Mitarbeiter schulisch oder außerschulisch gefunden werden. Die Räumlichkeit muss der Aufbewahrung vieler Spiele dienen können und gleichzeitig Spielmöglichkeiten bieten.

Als letzte Anmerkung möchte ich mich im Namen meiner Kolleginnen, Schüler und Mitarbeiter, auch der Eltern, bei Spiel des Jahres herzlich bedanken, dass mit der Förderung unseres Projektes ein Grundstock gelegt werden konnte. Ein Dankeschön aber auch allen mithelfenden Eltern und anderen Personen, ohne die so ein Tag überhaupt nicht denkbar wäre!

Elke Fiedler,
Schulleiterin