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Tycoon

Tycoon

So ein Manager hat es nicht leicht. Ständig muss er um die ganze Welt jetten, um zum Wohlgefallen seiner Chefs in verschiedenen Städten Hotels und Fabriken zu bauen. Dabei ist die Kapitaldecke so dünn, dass sich die Aufnahme von Krediten nicht vermeiden läßt. Und die Zinsen sind derart hoch, dass sie die anfangs noch recht bescheidenen Einnahmen gleich wieder auffressen. Die jeweils längste Hotelkette in einer Stadt bringt auch die höchsten Einnahmen. Der Zweitplazierte bekommt schon nur die Hälfte, alle anderen gehen leer aus. Klar, dass da jeder die Nase vorn haben will. Doch ab einem Punkt entsteht ein Überangebot, und die Preise fallen in den Keller. Allerdings wird auch der Verbreitungsgrad in möglichst vielen Städten honoriert. Deshalb wird manche Reise zusätzlich nötig, nur um früher errichtete Hotels zu renovieren und dadurch wieder in die Wertung zu bringen. Auch der Zeitpunkt für den Bau von ein oder zwei Fabriken will gut gewählt sein. Zu früh errichtet, sind sie totes Kapital, das die Liquidität belastet. Doch dann ist auf einmal kein Bauplatz mehr frei, und andere streichen die Gewinne ein. Alle genannten Parameter und noch ein paar Details mehr sind derart intelligent aufeinander abgestimmt, dass man immer wieder bewundernd innehält, um den beiden Autoren Respekt zu zollen. Mit TYCOON haben sie eine Gemeinschaftsarbeit abgeliefert, deren spielerisches Potential wohl unerschöpflich sein dürfte.