Eine kleine Schachtel mit 60 Karten stellt das gesamte Zubehör dar. Es gibt bei diesem ungewöhnlichen Spiel Zugregeln wie bei einem Brettspiel und Ordnungskriterien wie bei einer Patience. Nur einige wenige Regeln eröffnen eine zunächst völlig unerwartete Spieltiefe. Tatsächlich wogen dann die Gezeiten auf dem Spieltisch hin und her. Mal ist bei Ebbe fast nur gelber Sand zu sehen, im nächsten Moment hat die blaue Flut ihn überspült.
Jeder erhält einen Satz mit 25 Karten in seiner Farbe. Ein imaginäres Spielfeld in der Größe 5 mal 5 wird markiert. Drei Felder in den sich schräg gegenüberliegenden Ecken sind Startfelder. Karten, die vertikal oder horizontal gleiche Merkmale (Buchstaben oder Zahlen) aufweisen, werden gleichfalls vertikal oder horizontal über das Spielfeld gezogen. Dabei dürfen oder müssen sogar eigene oder fremde zugedeckt oder wieder aufgedeckt werden. Hier können sich immer wieder interessante und gewinnbringende Kettenreaktionen ergeben Erreicht eine Karte ein gegnerisches Startfeld, hat sie ihr Ziel erreicht, kommt aus dem Spiel und zählt einen Pluspunkt. Sind alle Karten im Spiel und kann keiner mehr ziehen, endet die Partie. Wer die meisten Punkte hat, ist der Sieger.
Hat man gerade keinen Mitspieler, nimmt man beide Farben und versucht damit möglichst viele Punkte zu erreichen. Damit gehört EBBE & FLUT zu den wenigen Spielen, die sehr gut allein oder zu zweit gespielt werden können.