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La-Trel

La-Trel

Ein alter Hut – denkt man zunächst, mit bekannten Materialien: ein schwarz-weiß kariertes Spielbrett, acht mal acht Felder groß, je Spieler 16 Spielfiguren, je acht davon kleiner als die anderen und schwächer. Also SCHACH? Ja und nein. Ja in der Zugweise – ähnlich Dame, Turm, Läufer und König – und im Versuch, möglichst viele Figuren des Gegners zu schlagen. Nein im Spielziel, denn es gibt gar keinen „König“, dessen Schicksal über Sieg oder Niederlage entscheidet. Nein auch in der Schlagweise. Geschlagen wird vielmehr wie mit der Dame im DAME-Spiel. Also: beliebig weit über freie Felder ziehen, auf dem freien Feld direkt hinter dem Opfer landen. Kettensprünge sind erlaubt. Und das gibt LA-TREL eine ungeheure Dynamik. Eine Partie, die eben noch taktisch vor sich hinplätscherte, ist plötzlich durch einen genialen Zug mit vier oder fünf Sprüngen entschieden; der Geschlagene hat nur noch bei groben Schnitzern seines Gegners eine Chance. Damit ist LA-TREL für Schachspieler eine überraschende Abwechslung, für andere Spieler ein flottes Taktikspiel.