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Das Amulett

Das Amulett

33 Spielkarten mit geheimnisvollen Bild-Motiven aus der Fantasy-Welt sind die Seele des Brettspiels DAS AMULETT von Alan R. Moon und Aaron Weissblum. Es sind 33 Zaubersprüche, mächtige und weniger mächtige. Alle haben sie eine bestimmte Auswirkung auf einen Faktor im Spiel. Zahlreich und originell sind ihre Kombinationsmöglichkeiten.

Eine „Reisegesellschaft“ zieht über den Spielplan, der aus einer Landschaft mit einer Stadt, Gewässern, Wäldern, Steppen und Gebirgen besteht. Jeder Teilnehmer versucht, als erster sieben farblich unterschiedliche oder acht beliebige Edelsteine zu sammeln, um damit ein Amulett zu bestücken. Die 52 Edelsteine, von denen es 10 Sorten gibt, liegen zufällig auf den 24 Gebieten des Spielplans verteilt.

Eine Runde ist in vier Spielphasen unterteilt. In der ersten Phase ersteigern die Spieler Zauberspruchkarten, die sie mit Energiesteinen bezahlen. Die Energie wird auf die Sprüche geladen. Da jeder Spieler nur 10 Energiesteine besitzt, gilt es sorgfältig zu haushalten. Die Höhe des Gebots bestimmt auch, wie viele Runden der Spruch wirksam bleibt. Fast jede Zauberspruchkarte bringt ihrem Besitzer in der zweiten Phase eine bestimmte Zahl an Metallkarten ein, von denen es vier Sorten gibt: Gold, Silber, Kupfer und Eisen. In der dritten Phase bewegt sich die Reisegruppe drei bis sechs Gebiete über den Spielplan. In jedem Gebiet wird dabei ein Edelstein versteigert. Auf Wasserfeldern muss mit Gold, im Wald mit Silber, in der Steppe mit Kupfer und im Gebirge mit Eisen geboten werden. In der vierten Phase schließlich werden von jedem Zauberspruch Energiesteine weggenommen, was einige Sprüche zum Verschwinden bringt.

Jeder Zauberspruch beeinflusst einen Faktor im Spiel zum Vorteil des Besitzers. Dabei herrscht große Variantenvielfalt. Es gibt Sprüche, die es erlauben, besonders viele Metallkarten einzuheimsen, andere senken die Kosten für Edelsteine, wieder andere bewirken, dass man zwei Edelsteine aufs Mal erhält oder Energie beim Gegner vernichtet wird.

Toll ist, dass alle Spieler ständig gleichzeitig in das vielschichtige Geschehen involviert sind. Die Interaktion ist immens. Deshalb funktioniert DAS AMULETT auch mit 5 und 6 Spielern hervorragend. Zaubern erfordert nebst Glück aber Konzentration. Bei unerfahrenen Spielern kann es passieren, dass früh eine krasse Vorentscheidung fällt, weil Möglichkeiten der Gegner übersehen worden sind. Fundierte Regel- und Kartenkenntnisse sind von Vorteil. Es gibt Karten-Kombinationen, die unheimlich stark sind. Erfahrene Spieler nutzen sie und wissen sie bei Gegnern zu verhindern.

DAS AMULETT ist ein eher anspruchsvolles Spiel. Die ausgefeilten Mechanismen sind aber schnell im Blut. Jede Partie verläuft völlig anders als die Vorhergehende. Die kunterbunten Einflussmöglichkeiten eröffnen eine Vielzahl unterschiedlichster Gewinnstrategien, so dass das Spiel von Partie zu Partie interessanter wird. Immer wieder neue verborgene Möglichkeiten warten auf ihre Entdeckung.